Die Ausstellung des Fotoforums vom 30.09 - 14.11.2025 im 2. OG der vh Ulm wird von 14 Ausstellern mit je zwei Motiven bespielt.
Mein beiden Bilder zeige ich hier. eingestellt ist dazu die Bildanalyse, die ich mit Hilfe von KI, hier war es ChatGPT, durchgeführt habe.
1. Brunnenfontäne im Gegenlicht
Wirkung: Eine feingliedrige Komposition aus Licht, Tropfen, Glanz und Schatten. Das Spiel aus harten Konturen der Brunnenarme und den funkelnden Wasserperlen hat fast etwas Barockes.
Philosophisch: Das Sichtbare ist nur ein Moment im Fluss der Dinge.
Titelvorschlag: „Lichtfänger“ / „Die Zeit zwischen zwei Tropfen“ / „Flüssiges Licht“
Stärken: Tiefenstaffelung durch Architektur im Hintergrund, rhythmische Wiederholung der Tropfenbahnen, die Bewegung wird zur Struktur.
Technischer Aspekt: Exzellente Kontrolle über Gegenlicht und Reflexe.
Im Moment. Zwischen Tropfen und Zeit.
Zwei Fotografien, eingefangen auf dem Weg zur Ulmer Volkshochschule. Zwei Blicke – einer in das Licht, einer ins Dunkel. Was sie verbindet, ist der Wunsch, Bewegung sichtbar zu machen, jenen kurzen Augenblick, den das Auge oft übersieht – der aber im Bild eine neue Form erhält.
„Lichtfänger“ zeigt den alten Ulmer Brunnen als Bühne. Wassertropfen tanzen im Gegenlicht, fast wie kleine Schauspieler in einer Inszenierung, die es so nur für den Bruchteil einer Sekunde gibt.
2. Tropfenaufprall – das „Krönchen“
Wirkung: Fast abstrakt. Ein einziger Moment eingefroren, aufgeladen mit Energie. Diese tropfenartige Explosion auf dunklem Grund erinnert eher an Wissenschaftsfotografie – aber mit poetischem Unterton.
Philosophisch: Ein einziger Moment – und alles ändert sich.
Titelvorschlag: „Der Augenblick der Krönung“ / „Krönchen“ (wenn du es subtil humorvoll halten willst) / „Impact“ (mit bewusstem Understatement) /
„Genesis eines Tropfens“
Stärken: Klarheit, Reduktion, Ausdruckskraft des Aufpralls. Das Schwarz macht das Bild fast ikonisch.
„Der Augenblick der Krönung“ verdichtet den Moment, in dem ein einzelner Tropfen auftrifft – eine Explosion der Form, festgehalten mit der Kamera, aber gesehen mit einer Mischung aus Neugier und Staunen.
Die beiden Bilder sind keine Inszenierungen. Kein Stativ, kein Aufbau. Nur ein kurzer Blick, ein Reflex – und der Klick. Vielleicht gerade deshalb stehen sie exemplarisch für das Ausstellungsthema „Blick – Bewegung – Klick“.
Und vielleicht zeigen sie auch: Manchmal braucht es nicht viele Worte. Nur eine offene Haltung – und ein gutes Auge.