So rund 600 km sind es schon, von Bellenberg bis Schacksdorf, und auf der Strecke gab es auch schon was zu sehen. Zwei für mich unbekannte Ziele wurden angesteuert. Die Landmarke Lausitzer Seenland, unter dem Namen "Rostiger Nagel" bekannt, und die IBA-Terrassen in Großräschen. Dazu noch am Ziel die Sängerstadt Finsterwalde und das Schlösschen in Sallgast. Einige Motive sind hier eingestellt!
Der 30 Meter hohe Aussichtsturm wurde aus Cortenstahl errichtet und ist mit einer rostroten Patina überzogen. Die futuristische Architektur mit dreieckigem Grundriss am Sornoer Kanal zwischen dem Sedlitzer See und dem Geierswalder See zählt zu den Besonderheiten im Lausitzer Seenland.
Die Landmarke ist etwas abseits vom Weg zu finden. Von Kleinkoschen, Dorftstraße bis zur Landmarke liegen ungefähr 4 km asphaltierter und am Wald entlang führende Weg. Zurück geht es dann den selben Weg.
Die Besteigung des Turms ist natürlich kostenfrei. Ihnen bietet sich auf dem Turm ein Blick über die ganzen folgenden Lausitzer Seen (Sedlitzer See, Partwitzer See, Geierswalder See und Großräschener See) - und des weiteren der schiffbaren Kanäle. Der materialbedingten rotbraunen Oberfläche verdankt die Landmarke den Namen "Rostiger Nagel". Sie soll an das Aussehen von Tagebaumaschinen erinnern. Die Landmarke ist ein beliebter Rastpunkt, dort befinden sich auch kostenlose Parkplätze und ein Imbiss. Auch für öffentliche sanitäre Anlagen ist gesorgt.
Quellenangabe: Homepage der Stdt Senftenberg, Oktober 2021
Die IBA Terrassen, am Rande des ehemaligen Tagebaus Meuro gelegen, beherbergen das Besucherzentrum Lausitzer Seenland. Sie bestehen aus drei Gebäudewürfeln, die der Architekt Ferdinand Heide aus Glas und Beton entwarf.
Die IBA-Terrassen befinden sich inmitten der zerfurchten Landschaft des Kohle-tagebau-Abbaugebietes der Lausitz. Doch das wird nicht immer so bleiben: Das Besondere an diesem Ort ist der stete Wandel der Landschaft. Löcher werden geflutet, Tiere und Pflanzen siedeln sich an, alles ist im Werden. Die ursprüngliche industriell geprägte Mondlandschaft in der die IBA-Terrassen eingebettet waren, verwandelt sich in eine neue Kulturlandschaft.
Die Geschichte der IBA (Auszug)
Schon vor über 100 Jahren versuchte man auf die Fragen, »wie wollen wir wohnen?«, »wie wollen wir leben?« mit Welt- oder Bauausstellungen zu antworten. Ursprünglich widmeten sich die
Weltausstellungen, die Vorläufer der Internationalen Bauausstellungen, der Baukunst im Allgemeinen. Es wurden neue technische Errungenschaften im Bereich Bautechnik und Ingenieurkunst gezeigt.Die IBA
Fürst-Pückler-Land 2000–2010 legte den Fokus nicht auf eine einzige Stadt oder ein einzelnes Projekt sondern ebenfalls auf eine ganze Region - die Lausitz. Die vom Kohletagebau zerklüftete Landschaft
bezeugte für die Einen die Ausbeutung derselben, für die Anderen barg gerade diese Mondlandschaft ein enormes Potential. Die IBA See machte es sich zur Aufgabe, dieses Potential zu gestalten.
Quellenangabe: Textauszüge aus "ab-ins-gruene.de" und weiteren Quellen im Netz.
Folgen Sie den Spuren des faszinierenden Landschaftswandels vom Tagebau zum Badesee. Es ist ein Prozess, den man nicht alle Tage erlebt. Weit schweift der Blick von der Terrasse des mediterranen Cafés über die glitzernde Wasserfläche des neuen Großräschener Sees. Willkommen an der Nahtstelle zwischen altem und neuem Land! Noch vor 20 Jahren schien es, als endete hier die Zivilisation. Hier noch Straßen und Häuser, da schon staubige Wüste. 342 Millionen Tonnen Braunkohle gab der Tagebau Meuro bis 1999 preis. Dann startete ein Zukunftsprogramm für die Bergbauregion: mit 30 Projekten gab die Internationale Bauausstellung (IBA) Fürst-Pückler-Land Impulse für den Strukturwandel in der Region. Ihr Besucherzentrum waren die IBA-Terrassen: minimalistische Architektur aus drei durch Terrassen verbundene Gebäudewürfel. Sie liegen eingebettet zwischen der aus einem ehemaligen Tagebaugroßgerät gebauten Seebrücke, einem neu angelegten Weinberg und dem Aussichtspunkt Victoriahöhe. Heute befindet sich auf den IBA-Terrassen das Besucherzentrum Lausitzer Seenland. Ein idealer Startpunkt für Touren durch die sich neu erfindende Region.
Quellenangabe: TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH
Finsterwalde ist eine Stadt im südlichen Brandenburg und der einwohnerreichste Ort im Landkreis Elbe-Elster. Sie war von 1952 bis 1993 Sitz des Kreises bzw. Land-kreises Finsterwalde.
Der Schlager des späten 19. Jahrhunderts „Wir sind die Sänger von Finsterwalde“ und das nach diesem Titel benannte Finsterwalder Sängerfest machten die Stadt auch überregional bekannt. Im amtlichen Schriftverkehr darf daher seit 2009 auch die Zusatzbezeichnung „Sängerstadt“ verwendet werden. Seit dem 16. Mai 2013 führt
die Stadt mit Genehmigung des Innenministeriums Brandenburg diese Zusatzbe-zeichnung offiziell, auch auf den Ortseingangsschildern.
Quellenangabe: Auszug aus Wikipedia, Oktober 2021
Das Schloss Sallgast liegt im Ort Sallgast, 13Kilometer südöstlich von Finsterwalde
in Brandenburg. Es wurde im 12. Jahrhundert als Wasserburg errichtet. Im Dreißig-jährigen Krieg wurde die Burg von schwedischen Truppen belagert aber nicht eingenommen. Es erfolgte ein Umbau zu einem vierflügeligen Schloss. Der weitläufige Schlosspark wurde um 1880 von Robert von Loebenstein angelegt und 1911 erweitert. Die Burg wurde 1911 bis 1912 nach Plänen von Bodo Ebhardt restauriert. Burg und Schloss Sallgast hatte in seiner Geschichte häufig wechselnde Besitzer. Im Jahr 1989 waren Dorf und Schloss Sallgast vom Abriss bedroht, da ein benachbarter Braunkohlentagebau in Richtung des Dorfes ausgedehnt werden sollte. Nach der deutschen Wiedervereinigung 1990, wurden diese Pläne aber nicht weiter verfolgt. Heute wird Schloss Sallgast von der Gemeindeverwaltung genutzt.
Der Schlosspark ist allgemein zugänglich.
Quellemangabe: Auszug aus wikipedia, Oktober 2021