Der Hauptgrund für den Ausflug war die Sonderausstellung des Ulmer Gestalters und Grafikdesigners Otl Aicher (1922-1991) im Museum im Kornhaus in Bad Waldsee. Fotografien, Grafiken - die Plakate zu den Olympischen Spielen 1972 in München, Zeichnungen und Entwürfe der Logos, das Gitterraster der legendären Sport-Pikotgramme, es gab viele Interesante Ausstellungsobjekte.
Auch das Erscheinungsbild der Stadt Bad Waldsee trägt Aichers Handschrift, somit ist auch der Ausstellungsort erklärt.
Die oberen zwei Stockwerke, das Heimatmuseum, haben wir uns dann gleich auch noch angesehen, und auch hier interessante Objete vorgefunden.
Viele Überbleibsel aus der alten Zeit der Liebel´schen Druckerei sind im Heimatmuseum ausgestellt, eine alte Satzgasse mit Winkelhaken und Satzschiff, ein alter Handtiegel, die Reprokamera - da kommt man nicht daran vorbei...
Die Geschichte der Kirche geht zurück in das 11. Jahrhundert. Die heutige Kirche entstand ab 1579 als gotische, dreischiffige Basilika. Im Barock wurden sowohl das Äußere, als auch das Innere der Basilika umgestaltet. Das Kirchenschiff wurde nach Westen verlängert, und mit den beiden mächtigen Doppeltürmen abgeschlossen.
Die beiden Türme sind 60 m hoch. Sie sind über Eck angeordnet – eine selten zu findende Westwerk-Gestaltung.
Von besonderer Bedeutung ist der barocke Hochaltar aus dem Jahre 1712, der von dem Baumeister der Wieskirche, Dominikus Zimmermann, geschaffen wurde.
Der Altar ist 11 m hoch und 7 m breit. Das Hauptbild des Altars zeigt die „Marienkrönung“; es wurde von dem Maler Jakob Bendel geschaffen. Die Figuren des Hauptaltars stammen von Johann Georg Reusch, der auch die Kanzel (1725) und die beiden Seitenaltäre zu Ehren Mariens und des Hl. Josefs (1720 bzw. 1724) schuf.
Mein Dank an wikipedia für die ausführlichen Informationen.