Die Tour in Arzberg ist auch mit Emotionen verbunden. Hier wird ehemaliges Kultur-gut fotografiert. An manchen Stellen wartet man darauf, dass die Frühstückspause zu Ende geht, an anderen Stellen nagt der Zahn der Zeit. Und dann ist da das Team von RTL. Ein gut vorbereiteter Redakteur, Kyrill Ring, stellt keine Fragen zur (Foto-) Technik sondern genau nach dem, was ich als Kulturgut bezeichne. Nach den Menschen, der Arbeit, dem "Kopfkino" - und nach unseren Erfahrungen mit Lost Places, den Risiken und den möglichen Gesetzesverstößen.
Neffe Yannick wird gefragt, wie er denn zur Fotografie gekommen ist, etwa fünf Meter enfernt bin ich mit der Kamera aktiv, als die Antwort kommt: "Durch meinen Onkel, der hat mich mit dem Foto-Virus angesteckt..." Wenige Minuten später fotografiere ich einen Becher, und ich habe genau diesen dann bekommen, offiziell vom Eigentümer, als Geschenk für meinen Sohn. Die beiden verbindet etwas, obwohl sie sich wohl nie begegnet sind. Dann steht Kyrill vor mir und stellt seine Fagen, und ich erzähle von der alten Mühle in Vöhringen, vor rund 20 Jahren...
Lost Places, lange bevor der Begriff durch die Foto-Welt gegangen ist.
Was für ein Tag!
Die Einführung zu diesem Artikel wurde mit dem Journal 09/2019 am 20.09.2019 veröffentlicht. Der Link führt zurück auf diese Seite.
Der Rückblick auf die Walzmühle in Vöhringen ist über diesen Link möglich.
Zum oberen Motiv lasse ich noch als Ergänzung die Kollegen der Fotogruppe sprechen:
Norbert
Fast monochrom - super der Schärfeverlauf ! Das Minolta gehört lang nicht zum alten "Eisen" Kompliment !
Siegfried
Hartes Porzellan und weiche Beleuchtung, dazu ein watteweicher Hintergrund: ein interessantes Foto von Deiner Lost-Places-Tour ist da entstanden.
Werner
Schöner Porzellan Schuss und matt weicher Hintergrund mit der G6, da ist wirklich Potenzial drin. SW - geb ich Norbert recht - wärs auch noch ganz gut gekommen.
Josef
ja, der Schärfeverlauf ist sehr gut. Das Objektiv ist keineswegs nur zum in den Schrank legen und verstauben lassen. Wäre zu schade!
Uwe
Ich habe mir ja auch eher eine extreme Brennweite drauf getan, interessant man muss sich auf neue Perspektiven einlassen. Also immer neue Blickwinkel suchen, warum nicht auch mal der Blick auf schlichtes Porzellan.
Diese Seite ist ein gemeinschaftliches Projekt. Yannick Musch, Neffe und Dauergast auf den Seiten und Thomas Haas, Onkel und Seitenbetreiber, bearbeiten hier ge- meinsam ein Thema. Gleichberechtigt und auf Augenhöhe, dabei den ganzen Platz nutzend, den der Baukasten für eine Seite zulässt.
Unglaublich die Vielfalt der Motive. Schon ein fotografisches Highlight, egal ob Porzellan, Maschinerie oder einfach nur der Verfall - und das, was übrig bleibt...
Die Erfahrung hat gezeigt, dass bei Touren mit Fotogruppen sehr unterschiedliche Motive entstehen. Geprägt durch eigene Erfahrungen und Erlebnisse, aber auch der beruflichen Biographie und natürlich auch des Lebensalters ergeben sich differenz-ierte Sichtweisen, die sich in Fotostorys sehr gut zu einem Gesamtbild ergänzen.
Wir haben beide noch viele Motive in den Tiefen unserer Rechner versteckt. Yannick hat zum Teil auch noch mit einer alten COSINA CT-3 auf Ilford-Film fotografiert.
Ich selbst war mit zwei LUMIX G6 unterwegs, eine davon mit dem Minolta ROKKOR
1:1,4 50 mm ausgerüstet. Über das Thema wird auch im Journal 09/2019 berichtet.
Das Bild des Monats ist auf der Homepage seit Jahren eine feste Rubrik. Diese Motiv hat es im Oktober 2019 geschafft, mein Bild des Monats zu werden.
Abgelaufen, die Zeit ist stehen geblieben...
In der Novemberausgabe 2019 vom Journal wird über die alte Lebkuchenfabrik berichtet, die am Nachmittag noch besucht wurde. Dann wird auch von hier ein Link auf diese Seite eingestellt. Die "Foto-Faktorei" von Sabine Schaller-John und Dirk John ist hier ebenfalls verlinkt. Für 2020 wurde bereits wieder eine Tour gebucht, und diese Tour wird wieder ein Highlight im Fotojahr!
Die Ergänzungen:
Und hier geht es in die Lebkuchenfabrik...
Im Oktober 2020 haben wir die alte Papierfabrik besucht!
Und für Oktober 2021 gibt es schon einen Plan...
Wie immer sehr interessant... diesmal hat mich am meisten die alte verlassene Arzberger Fabrik in den Bann gezogen, tolle Details von vergangenen Zeiten...super Motive perfekt festgehalten!
Lieber Thomas, lieber Yannick,
habt herzlichen Dank für Euer tolles Feedback zu unserer Tour im August. Darüber freuen wir uns sehr. Ihr habt wirklich einen wunderbaren Querschnitt der vielen Motive in der Porzellanfabrik in das Journal gestellt. Sie ist wirklich nie langweilig, und es ist unglaublich spannend zu sehen, welchen Blick Ihr darauf hattet. Wir freuen uns, dass Ihr zu "Wiederholungstätern" werdet und nächstes Jahr mit uns in die alte Papierfabrik kommt.
Herzliche Grüße, Sabine und Dirk von der Foto-Faktorei