Nach der langen Corona-Zwangspause war im Juli 2020 der erste Fototag der Community Ulm angesetzt. Wie geplant hat der Wettergott mitgespielt, und in Salem im Bodenseekreis konnten zwei Ziele angesteuert werden. Um dem erwarteten Trubel aus dem Wege zu gehen, wurde schon um 9:00 Uhr am Affenberg mit der Fotografie begonnen, und nach einer Unterbrechung für die Mittagspause gegen 13:00 Uhr im Salemer Schlossareal fortgesetzt. Zu beiden Bereichen ist hier ein Block mit Bildern eingestellt.
Mein kleiner Held vom Affenberg, ein junges Berberäffchen, dem ich eine ganze Weile zugeschaut habe. Du kannst hinfallen, aber steh wieder auf... - und wie oft er gefallen ist, und wie unermüdlich er wieder auf den Baum geklettert ist, ein kleiner Superman, den ich mit dem letzten Bild im Park auch noch so erwischt habe...
Die Berberaffen sind vom Aussterben bedroht! In Salem leben rund 200 Affen in drei Gruppen in einem 20ha großen Wald.
Der Berberaffe (Macaca sylvanus), auch Magot genannt, ist eine Makakenart aus der Familie der Meerkatzen-verwandten. Er ist vor allem dafür bekannt, dass er außer dem Menschen die einzige freilebende Primatenart Europas ist. Wir haben sie zur Parköffnung nach der ersten Fütterung und unter Corona-Sicher-heitsauflagen erlebt. Ohne Zudringlichkeiten und Futterforderungen. Viel besser, wie von mir befürchtet, aber mit Maske im ganzen Affen-gehege.
Der vertäumte Blick des Affen hoch im Baum. Was mag er denken? Unsere zwei Runden durch den Park waren noch relativ ruhig. Ranger stehen an verschiedenen Stationen, gehen auf die Besucher zu, erzählen zur ganz aktuellen Situation, klären über die Gruppen auf, erklären handlungs-bedingt das Geschehen. War für mich ein sehr positives Erlebnis!
Beim Blick auf die Parkplätze, den ich bei der Ausfahrt erhaschen konnte, wurde mir schwindelig. Die Menschenmassen im Park wollte von der Foto-
gruppe keiner erleben. Und die Affen? Keine Ahnung, wie die das sehen...
Rund 50 Brutpaare haben in Salem eine Heimat gefunden. Eine solch große Anzahl an Störchen hatte ich noch nicht vor der Linse! Wir konnten die Fütterung um 11:00 Uhr noch besuchen, dann ging es zu den Fahrzeugen. Gut so, der Park wurde voll, und wir haten die Bilder im Kasten!
Das Klosterensemble der Zisterzienser aus dem 12. Jahrhundert gelangte 1802 in den Besitz der Markgrafen von Baden und gehört seit 2009 zu den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg.
Diese Seite wurde mit dem Journal 08/2020 am 20.08.2020 veröffentlicht.