...zwei Etappen sind bereits geschafft! Und ohne Ruhetag, der im Nachhinein zur Erholung oder auch für Besichtigungen gerne eingeplant werden sollte, geht die Tour von Gemünd weiter. Unser kleiner Schweinehund hat uns aber hier einen Anstieg erspart. Zeit, die wir dafür in der Abtei Mariawald gut verbracht haben...
Über Wolfgarten nach Heimbach. Die "eingesparte" Wanderzeit hat uns in der Abtei Mariawald gut getan. "Urlaubs-feeling" im Ladengeschäft. In Büchern geblättert, etwas eingekauft, und dann die Erbsensuppe, für die die Trappisten bekannt waren, mit Trappistenbier auf der Terasse genossen. War fast ein kleiner Pilgerweg.
Im September 2018 verließen die Mönche das Kloster. Der Eigentümer des Klosters ist nun der Verein „Kloster Mariawald“, der die Klosterbetriebe seit 2018 weiter führt. Nachwuchsmangel, dem das Schweigegelübde sicher nicht zuträglich war, führte zum vorläufigen Ende des einzigen Trappisten-Männer-klosters in Deutschland.
Zum Tagesziel nach Heimbach führt der Weg, genauer viele Wege, durch dichte Buchenwälder. Der Kermeter wird durchwandert. Heimbach wäre einen Ausflugstag wert. Auf der Burg Hengebach ist eine Kunstakademie untergebracht. Wir haben noch die Rückfahr nach Einruhr auf dem Programm. Der kleine Kerl, genau der Schweine-hund, schreit nach einer Belohnung und bekommt die auch, während wir auf das Taxi warten...
Was hatten wir für Glück! Auch am letzten Wandertag war Sonnenschein, und der Anstieg gleich zum Beginn der Etappe wurde locker genommen. Irgendwann waren wir dann wirklich am Ortsrand von Schmidt, und nach einem kurzen flacheren Teilstück ging es steil bergab, hinunter nach Zerkall.
Geschafft! In Zerkall gibt es am Infopunkt nach Vorlage der abgestempelten Wander-pässe eine Urkunde, die die Durchwanderung des Nationalparks Eifel bestätigt. Den kleinen Anstecker mit dem Logo des Eifel Wilnis-Trails hatten wir schon mit den Reiseunterlagen erhalten. Kleines Fazit? Nationalpark ist nicht immer schön, der Anblick der "massakrierten" Bäume tut weh. Kerzengerade in den Himmel gewachse-ne Douglasien werden geringelt. Im Schwarzwald werden sie gepflanzt, weil sie den Klimaveränderungen trotzen. Und dass 40 Roteichen, die wohl aus Amerika stammen, und rund 90 Jahre alt waren, als sie 2014 geringelt wurden, kann ich nicht nachvollziehen.
Die verantwortlichen Personen beschreiben das so: "Die Roteichen stammen aus Amerika, sie sind hier nicht heimisch, haben aber das Potenzial, die einheimischen Baumarten zu verdrängen.“ Quelle: Aachener Nachrichten, 02.05.2014
Besonders aggresiv scheinen die Eichen in den 90 Jahren nicht gewesen zu sein. (ha.)
Monschau ist eine Stadt im Westen, ganz nahe an der belgischen Grenze. Monschau ist für sein mittelalterliches Zentrum mit Fachwerkhäusern und engen Kopfstein-pflasterstraßen bekannt. Über der Stadt steht die Burg mit ihren Türmen. Das "Rote Haus", ein 1752 erbautes Wohnhaus eines Tuchfabrikanten, stellt antike Möbel und eine mit Schnitzereien versehene Wendeltreppe aus Eichenholz aus.
In Monschau-Höfen, Höfen ist eines der sechs Dörfer auf den Höhen um die Stadt, beginnt die erste Etappe des Eifel Wildnis-Trails.