Einem lieben Freund verdanke ich eine kleine Reise: Mit der historischen Straßenbahn, dem Wagen 10 aus dem Jahr 1964, der noch bis ins Jahr 2003 in Ulm seine Runden auf der Linie 1 drehte, ging die Fahrt zwei komplette Touren auf der nun bis Böfingen erweiterten Linie.
Der Wagen kann gemietet werden, so wie es hier für eine Geburtstagstour auch der Fall war.
Einige Eindrücke, gesammelt auf der Reise durch Ulm, werden hier eingestellt.
Gehen Sie mit der Linie 1 auf die Stadtrundfahrt!
Die Daten zum Wagen 10:
Hersteller: Maschinenfabrik Esslingen
Baujahr: 1964
Länge: 18m
Anzahl Personen: 65
Der Wagen wurde 1964 in Stuttgart zugelassen, bevor er von 1986 bis 2003 in Ulm unterwegs war.
Abgelöst wurden diese Fahrzeuge von den nun fahrenden Combinos.
Nennen wir es glückliche Fügung. Eigentlich sollte die Baulücke längst wieder gechlossen sein.
Dort, wo einst der Sedelhof stand, ergibt sich für einen kleinen Moment der Blick zum Münsterturm.
Der kleine rote Turm davor, das ist der Turm der Wengenkirche.
Das ganze Gebiet um den Hauptbahnhof ist derzeitig in der Neuplanung/ Neubebauung.
Aber verschiedene Projekte stocken seit Jahren.
Für Reisende, die erstmals ihren Fuß auf Ulmer Gebiet setzen, alles Andere als eine Visitenkarte!
Nur Augenblicke später ist schon wieder das Theater erreicht. Der Verkehr auf der Olgastraße ist beeindruckend.
Hier kommt uns ein moderner Combino entgegen.
Nach dem Willy-Brandt-Platz kommt in Richtung Friedrichsau/Böfingen für ein Moment die Lücke mit dem Blick zur Donaubastion und dem Maritim Hotel.
Nach dem Halt in der Friedrichsau/Donauhalle geht es auf die neue Strecke, hinauf nach Böfingen.
dort entsteht derzeit viel Neubebauung. Hautpsächlich Wohnraum, Ulm wächst.
Der alte Wagen mit fast 600.000 km klettert zwischen den modernen Ulmer Combinos munter die Steige hinauf, um nach kurzer Pause den Rückweg nach Söflingen anzutreten.
Eine Stadtrundfahrt der ungewöhnlichen Art.