Ich habe mir den Festungsweg vorgenommen, in Partien, damit die Stationen auch dokumentiert werden können. Im Moment wird gesammelt, denn es gibt Stationen, die schon besucht worden sind.
Die kompetente Anlaufstelle für tiefergehende Informationen zum Thema Bundes-festung Ulm ist der Förderkreis Bundesfestung Ulm e.V.
Eine Bastion oder Bollwerk, Bastei genannt, ist eine Anlage, die aus der Linie eines Festungswalls vorspringt und deren Aufgabe es war, den Raum direkt vor dem Wall, den die Verteidiger von der Brustwehr aus nicht unmittelbar einsehen können, seitlich bestreichen (d. h. erreichen) zu können. Bastionen haben in einer neuzeitlichen Festung die gleiche Funktion wie die Türme einer antiken oder mittelalterlichen Stadtmauer. Sowohl der Turm als auch die Bastion stellen unabhängig von ihrer äußeren Form den flankierenden Teil eines Festungswalls dar.
Als Caponniere (ital. capone = Großer Kopf) bezeichnet man im Festungsbau einen fest gedeckten oder massiv gemauerten Gang oder Raum, aus dem die Verteidiger mit Gewehren oder gar Geschützen Angreifer auf der Sohle des Befestigungsgrabens beschießen konnten. Eine Caponniere ragt oben oder auf der Außenseite aus dem Festungswall hervor.
Als Courtine wird die Fassade zwischen zwei Risaliten bezeichnet. Das Wort kommt ursprünglich aus dem Italienischen, in dem cortina „Vorhang“ bedeutet. Der Begriff Courtine wurde später (ab 18. Jahrhundert) im übertragenen Sinn auch auf mittelalterliche und antike Wehrbauten übertragen und daher versteht man heute darunter allgemein die Mauer bzw. den Wall von Befestigungsanlagen (aller Art) zwischen zwei flankierenden Anlagen wie etwa Türme, Basteien oder sonstigen Bollwerken.
Ein Fort (französisch für „stark“) ist eine selbständige permanente Befestigungs-anlage. Das Wort wurde in der Militärsprache gegen Ende des 16. Jahrhunderts aus dem Französischen entlehnt, wo es dieselbe Bedeutung besitzt. Es ersetzte zu
jener Zeit das ältere deutsche Wort Feste oder Veste.
Das Glacis ist ein von jeglicher Bebauung und Bewuchs freigehaltenes Vorfeld einer Befestigungsanlage, oft leicht ansteigend angelegt. Es diente als freies Schuss- und Beobachtungsfeld.
Die Kontergarde ist ein im bastionären Befestigungssystem vorkommendes Außenwerk, das meist nur aus einem niedrigen Wall besteht, der vor dem eigentlichen Festungsgraben um Bastionen oder Ravelins herumführt.
Als Ravelin bezeichnet man im Festungswesen ein eigenständiges Werk, dessen Aufgabe es ist, die Courtine, also den Wall zwischen zwei Bastionen, zu schützen – daher sein deutscher Name Wallschild – und gleichzeitig deren dem Feind zugewandte Langseite zu flankieren.
Das Reduit (von franz. réduit) ist ein verstärkter Verteidigungsbau, der zum Rückzug für die Besatzung diente, falls der vorgelagerte Verteidigungswall vom Feind über-wunden wurde. Das Reduit (das Kernwerk) liegt im Inneren eines Verteidigungs-walls.
Der Risalit (aus italienisch risalto ‚Vorsprung', italienisch saltare ‚springen'), auch Avantcorps oder Avant-corps (von französisch avant corps ‚vor dem Baukörper'), ist ein zumeist auf ganzer Höhe aus der Fluchtlinie eines Baukörpers hervorspringender Gebäudeteil.
Eine Zitadelle ist eine kleine in sich abgeschlossene Festung, die entweder innerhalb einer größeren liegt oder einen Teil der Hauptbefestigungslinie der größeren Festung bildet.
So findet die Ausarbeitung eine Zweitverwendung, Dankeschön Siegfried!