Klassische Architekturfotografie, das hatte ich schnell bemerkt, hat mit der von mir sonst ausgeübten "Fotografie mit Architekturelementen" nicht so viel gemeinsam.
Wenn ich es richtig verstanden habe, und das möchte ich meinen, dann ist das Ziel von Wolfram Janzer die fotografische Umsetzung des Bauplanes, mit allen senkrechten und horizontalen Linien, mit Sichtachsen und dem Weg des einfallenden Lichts. Strenger geometrischer Aufbau als Grundlage fotografischen Schaffens.
Die Kamera auf das Stativ, ein leichtes Weitwinkel an die Kamera, das war es dann schon. Das kommt dem Sichtfeld des Menschen deutlich näher, wie das Normalobjektiv (50 mm, auf das Kleinbildformat bezogen). Eine Neigung des Objektivs führt zu stürzenden Linien, und die werden nicht akzeptiert. Und ein Teleobjektiv passt nicht zur Architekturfotografie, da es die Proportionen staucht.
Für das Münster hatten wir eine Ausnahmegenehmigung und durften daher mit Stativ arbeiten. Einige Motive des Wochenendes sind hier eingestellt.
Chorgestühl von Jörg Syrlin.
Hier der Selbstmord des Seneca.
Sehr viel Lesestoff zum Thema Ulmer Münster ist hier zu finden:
Das Prinzip fünktioniert natürlich auch an der Fassade, leider ist aber der direkte Weg doch sehr oft verperrt. Diese "Übungsecke" hatte ich aber gefunden, auch wenn das Motiv keinen Schönheitspreis gewinnen wird.
Die Westseite mit dem Münsterplatz war im Fußballfieber, die Nordseite wird von der Münsterbauhütte beansprucht daran folgt um den Chorraum, bis auf die Südseite am Brauttor, ein Bauzaun. Der "Südliche Münsterplatz" ist eine begrünte Veranstaltungsfläche, eigentlich dort immer was los.
Daher ist es schwierig mit der Fotografie in strengen Regeln.
Einige Motive werden auch in den bisherigen Galerien eingestellt. Das Münster ist ein Dauerthema geworden...